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As-a-Service-Geschäftsmodelle in der Kreislaufwirtschaft

As-a-Service-Modelle in der Circular Economy stellen unter anderen Equipment-as-Service (z.B. im Maschinenbau oder in der Bauwirtschaft), Product-as-Service (z.B. im Werkzeug- oder Geräteverleih) oder Furniture-as-a-Service (z.B. im Möbel- und Innenausbau) dar.

Es gibt vielfache Treiber für die Einführung von As-a-Service-Geschäftsmodellen und damit für die Abkehr vom Produktverkauf hin zur Bereitstellung von Dienstleistungen:

  • Time-to-Market-Perioden für neue Produkte werden immer schneller durchlaufen.
  • Nutzer:innen sehen Eigentum vermehrt als Belastung und wünschen schnellen Zugang zu neuen Lösungen und Technologien.
  • Nutzer:innen wollen die Verantwortung für Maschinen im Betrieb (Wartung, Instandhaltung, Reparatur) sowie für die aufwändige Entsorgung nicht mehr übernehmen.
  • Der Druck auf Unternehmen zur Einführung von kreislauffähigen Produkten steigt zusätzlich durch entsprechende Regulatorik (z.B. ESRS 5 – European Sustainability Reporting Standards)
Visualisierung des Equipment-as-a-Service Prozesses: Konsument zahlt für die Miete und Nutzung des Equipments.

Benefits von As-a-Service-Modellen für bereitstellende Unternehmen als auch Nachfragende

Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft sein zu wollen und die damit einhergehende Erhöhung der Reputation reichen als Motivatoren für alternative Geschäftsmodelle nicht aus. Vielmehr muss sich die Veränderung auch einnahmenseitig widerspiegeln. Die laufenden monatlichen Einnahmen (MRR – monthly recurring revenue) stellen somit das Hauptargument für die Umstellung vom Verkauf von Produkten auf die Bereitstellung derselben inklusive eines entsprechenden Dienstleistungspackages dar.

Im Bereich von Equipment-a-Service ergeben sich für die Produktionsfirma folgende Benefits:

  • Steigerung der Umsätze durch laufende Einnahmen
  • Planbarkeit der Einnahmen durch langfriste Verträge
  • Transparenz über den Zustand des Equipments
  • Wiederverwendung der Maschinen und Teilkomponenten am Ende des Lebenszyklus
  • Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards (z.B. in Zusammenhang mit CSRD)
  • Enge Kund:innenbindung und Zugriff auf Nutzungsdaten

Aus der Perspektive der Nutzer:innen ergeben sich die folgenden Vorteile:

  • Keine einmaligen Anschaffungskosten sondern Verteilung der Aufwände auf den Nutzungszeitraum
  • Laufend neueste Produktupdates und Features
  • Kosten für Wartung, Reparatur und Instandhaltung in Dienstleistungspaket enthalten
  • Keine internen Ressourcen notwendig
  • Entsorgungsaufwand entfällt

Barrieren bei der Einführung von As-a-service-Modellen

Die Einführung neuer Geschäftsmodelle geht mit einem Change Prozess einher. Deswegen empfiehlt es sich die Umstellung vorerst für eine bestimmte Produktlinie oder für einen selektierten Bereich – beispielweise für ein ausgewähltes Land – zu starten. Um die Akzeptanz im Unternehmen zu erhöhen, muss jedem Pilotprojekt ein entsprechendes Budget zugeordnet werden.

Unsicherheiten bestehen vor allem bei der Finanzierung der neuen Geschäftsmodelle. Der Produktverkauf fällt plötzlich weg, statt Cash-to-Order verlagern sich die Einnahmen nun auf mehrere Jahre. Das hat unmittelbare Auswirkung auf den Jahresabschluss. Die Finanzabteilung könnte sich daher diesen neuen Modellen widersetzen. Deswegen gilt es diese sowie die Unternehmensprüfer:innen rechtzeitig in die Prozesse miteinzubeziehen. Auch bieten Finanzierungsgesellschaften und -institute zunehmend entsprechende Finanzierungsmodelle an.

Zukunft von As-a-Service-Modellen in der Kreislaufwirtschaft

Flexiblität und geringere Kapitalbindung stehen im Fokus der Nutzer:innen, um schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Langfristig wird daher kein Weg an den neuen Geschäftsmodellen vorbeiführen.

Um die Umstellung zu erleichtern, empfiehlt inloop die Zusammenarbeit mit Finanzierungspartner:innen. inloop erarbeitet mit Ihrem Unternehmen das neue Geschäftsmodell sowie die dazugehörigen Prozesse und erleichtert die Auswahl neuer Abrechnungsmodelle. Meist lassen sich diese auf simple Weise in die vorhandenen Systeme integrieren.

Rückfragenhinweis: Bill Fischer bill.fischer@inloop.at

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