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Cash-Reserven über Bestandsoptimierung mobilisieren

Eine der wichtigsten Prioritäten im Top-Management ist die Sicherstellung der Liquidität. Der Cash Conversion Cycle (CCC oder auch C2C: Cash-to-Cash-Cycle) erfasst dabei die Finanzflüsse vom Kunden bis zum Zulieferportfolio. Bestände und Working Capital spielen dabei eine wesentliche Rolle. Dementsprechend legen wir in diesem Insight den Fokus auf die Bestandsoptimierung.

Spannungsfeld Bestandsoptimierung

Während der Corona-Pandemie konnten Unternehmen die notwendige Ware aufgrund der Unterbrechung der Lieferketten oft nicht schnell genug beschaffen. Aufgrund dieser Erfahrung und weiterer, laufend hinzukommender globaler Unsicherheiten und nicht zuletzt einer günstigen Zinslandschaft wurden in der Folge die Lager gefüllt.

Die vermehrten Bestände beeinflussen nun durch gestiegene Zinsen, höhere Löhne und geringere Nachfrage die Kosten sowie die Liquidität im Unternehmen negativ. Die Bestandsoptimierung bietet hier eine einfache Möglichkeit zur Freisetzung von Cash.

Wie gelungene Bestandsoptimierung aussieht

Die Einbettung der Bestandsoptimierung in die langfristige Supply Chain-Strategie ermöglicht dabei die maximale Hebelwirkung und sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Kurzfristig lassen sich durch die differenzierte Optimierung einzelner Bestandsparameter wie Zielservicelevel bei den Kunden, Losgrößen, oder Bestellpunkten Verbesserungen erreichen. Die Bestandsoptimierung untergliedert sich, je nach gewünschter Anpassungstiefe, in drei Phasen:

Die strategische Supply Chain-Optimierung stellt die langfristigste Betrachtung der gesamten Lieferkette und der daraus resultierenden Bestände dar. Folgende Überlegungen können in die Strategie einfließen:

  • Strategische Netzwerkausrichtung und -design in Hinblick auf Lieferant:innen, Produktions- und Lagerstätten, Distribution sowie Kund:innen
  • Differenzierung der Supply Chain und Servicelevels durch Segmentierung (kunden- und produktorientiert)
  • Etablieren strategischer Partnerschaften mit Lieferant:innen und Kund:innen
  • Einführung entsprechender Supply Chain-Planungssoftware.

Mittelfristige Maßnahmen zur Materialfluss- und Bestandsoptimierung schließen Abwägungen zu folgenden Aspekten ein:

  • Laufende Kooperationen zur Einbindung von Lieferant:innen z.B. durch Konsignationslager, Vendor Managed Inventory (VMI) oder Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR)
  • Optimierte Bestandsallokation (zentral, regional, lokal)
  • Verbesserung von Bedarfsprognose und Planungsprozess (S&OP, S&OE)
  • Lokales und duales Sourcing zur Reduktion von Lieferzeit und -risiko
  • Lean Management, Just-in-time und andere Maßnahmen der Prozessoptimierung zur Verkürzung der Durchlaufzeit
  • Optimierung der Entkopplungspunkte zur Nutzung von Wettbewerbsvorteilen (Push-/Pull-System: ersteres bedient Make-to-Stock, kurz MTS, und zweiteres Make-to-Order, kurz MTO)
  • Optimierung werksübergreifender Materialflüsse.

Die kurzfristige Optimierung berücksichtigt aktuelle und geänderte Rahmenbedingungen, um eine Bestandssenkung bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit er ermöglichen: 

  • Bestandsanalyse nach Verbrauch, Regelmäßigkeit und Bestandsart (Ersatzteile, Sicherheitsbestand, Halb- und Fertigerzeugnisse, Erzeugnisse auf dem Transportweg)
  • Neubewertung der Bestandsparameter (z.B. Mindest-/Meldebestand, Losgröße, Lieferzeit, etc.)
  • Verwendung eines KPI-Cockpits zur laufenden Bestandsüberwachung (meist in Echtzeit)
  • Schaffen von Verantwortlichkeiten im Unternehmen zur kontinuierlichen Bestandsverbesserung
  • Auswahl passender Methoden zur Bedarfsprognose
  • Optimierung artikelabhängiger Beschaffungsstrategien (verbrauchs- oder bedarfsgesteuert).

Benefits durch Bestandsoptimierung

Effizientere Materialflüsse verringern die Durchlaufzeiten und durch Vermeidung von Überbeständen kommt es zu einer Reduktion der Kosten. Die Bereitstellung der passenden Waren wirkt sich positiv auf das Kundenservicelevel (OTIF: On Time In Full) aus.

Unternehmen sind meist auf rasche Verbesserung ihrer Kennzahlen (KPIs – Key Performance Indicators) angewiesen. inloop setzt bei ihren Projekten kurzfristig Bestandsreduktionen bei verbessertem oder zumindest gleichbleibendem Kundenservicelevel um. In Projekten zur langfristigen, strategischen Ausrichtung wird die Lieferkette umfassend analysiert und angepasst, wodurch sich noch größere positive Effekte erzielen lassen.

Basierend auf den langjährigen Erfahrungen von inloop lassen sich im Durchschnitt – unabhängig von der Branche – 15 bis 25 Prozent Bestandsreduktion bei einer gleichzeitigen OTIF-Steigerung von 10 bis 20 Prozentpunkten realisieren.

inloop KPI Bestandsoptimierung: Bestandsreduktion, OTIF, Prognosegenauigkeit, Produktionflexibilität, Standortreduktion, Ausschussrate

Insgesamt mündet die erfolgreiche Bestandsoptimierung in einen kürzeren Cash Conversion Cycle bei gleichzeitiger Verbesserung der Kundenzufriedenheit.

Rückfragenhinweis: Matthias Payer, matthias.payer@inloop.at

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